Für unser Frühjahrskonzert 2005 wurde dieses Gedicht von Elisabeth Wiesbauer erdacht
Konzertvorbereitungen
Für Sie ist das ja gar nicht schwer,
heut` ist Konzert, Sie kommen her.
Doch welche Arbeit, Müh` und Plage
und das über zahlreiche Tage,
die Musiker dafür investieren,
wollen wir zu erklärn probieren.
Als erstes wählt man aus geschwind,
die Stücke, die zu spielen sind.
Dann lässt man sich ein bisschen Zeit,
denn bis zum Konzert ist es noch weit.
Doch unweigerlich kommt näher es
und damit beginnt dann auch der Stress!
Noten suchen und kopieren
um sie wieder zu verlieren,
wöchentlich heißt`s proben, proben,
nicht jedes Mal gibt`s was zu loben,
Satzproben im Musiheim und zu Haus
merzen so manchen Fehler aus,
all das muss auch besprochen sein
bis 3 Uhr früh beim Glaserl Wein.
Dann das Konzert – erst wird geschaut,
wer hier im Saal die Bühne baut,
die Tische werden rausgebracht
die Saaldekoration gemacht,
die schönen Sessel für das Publikum
stehen derweil im Saal herum,
die Klappsessel, die schiachen, alten,
müssen für die Musiker herhalten!
Diese kommen gleich ins Schwitzen,
weil sie hier sehr gedrängt sitzen,
sie werden außerdem immer mehr,
wo nehmen wir den Platz bloß her ?
Reservierungen werden entgegengenommen,
dass alles passt, wenn die Gäste kommen!
Dann schließlich, um Musik zu machen,
fehlen noch die wichtigsten Sachen:
Instrumente, Notenständer,
Scheinwerfer, Musikantengwänder,
für jeden ein eignes kleines Licht,
sonst sehen sie ja die Noten nicht,
Verteilerstecker, Mikrofon,
jetzt läuft uns echt die Zeit davon,
Leinwand, Tontechnik, Video,
über jede Hilfe sind wir froh!
Nebenbei auf die Torten nicht vergessen,
das Publikum braucht ja was zu essen,
Jetzt heißt`s in die Hände spucken,
wir müssen das Programm noch drucken,
hoffentlich geht die Generalprob gut,
sonst verlässt uns jetzt wirklich der Mut!
Hat´s auch chaotisch angefangen,
es ist wieder einmal gut gegangen.
Denn all die Strapazen hält man immer gern aus
für Sie, liebe Gäste, und für Ihren Applaus !