Werter Herr Bürgermeister

Im Rahmen unseres Herbstkonzertes 2004 wurde dieses Gedicht von Elisabeth Wiesbauer verfaßt. Dieses Gedicht ist an unseren Bürgermeister Heinrich Preuß gerichtet.

Werter Herr Bürgermeister,

Dein Vorgänger war stets bedacht,
dass der Musik er Freude macht.

Der Anlass war ihm einerlei,
der Verein lud ein, er war dabei.

Ob Weihnachtsfeier, Platzkonzert,
immer war`s ihm die Stunden wert,
die er dann, ob Tag, ob Nacht
recht gerne hat mit uns verbracht!

Auch wenn er mal auf Reisen war
dachte er oft an uns sogar.

Egal, wo seinen Kaffee er trank,
immer ohne Zucker, Gott sei Dank,
sammelte er die Zuckerpackerl
konsequent in einem Plastiksackerl,
und schenkte sie uns, s`soll jeder wissen,
damit wir sie nicht kaufen müssen.

Beim Platzkonzert fand er sich ein,
jedes Mal mit einem Doppler Wein.

Drum, lieber Heinz, vergiss sie nicht,
die Moral aus dieser Gschicht:
Willst auch Du ein guter Freund uns sein
Bring uns kiloweis` Zucker und literweis Wein!

 

Die Schlagwerker

Anlässlich des Frühjahrskonzertes 2005 wurde dieses Gedicht von Elisabeth Wiesbauer verfasst.

Die Schlagwerker

Voriges Jahr war lange Zeit
ein Thema Schwer- und Schwerstarbeit !
Noch immer man die Frage hört,
wer denn da jetzt dazugehört!

Bauern, Forstarbeiter und Gendarmen
gehören zu dem Kreis der Armen,
die ihre kostbare Kraft und Zeit
investieren in die Schwerstarbeit !

Doch hat man nach meinem Ermessen
hier eine Gruppe glatt vergessen !
Denn Schwerarbeiter müssen auch sein
die Schlagzeuger vom Musikverein !

Man meint, die stehen einfach dort,
haun auf die Trommel immerfort,
und ganz wurscht, welchen Takt sie schlagen,
die anderen müssen es ertragen,
und akzeptieren, so ist es eben,
dass Schlagwerker den Ton angeben !

Doch heute möchten wir vermelden,
die Schlagwerker sind unsre Helden !
Allein fürs heutige Konzert
ist jene Liste sehenswert,
von Instrumenten, von den vielen,
die unsre sechs hier ständig spielen.

Die große Trommel, wie ich meine,
ist grad so wichtig, wie die kleine,
das Tamburin und die Triangel,
an Instrumenten herrscht kein Mangel,
der Gong, ganz neu und nicht zu teuer,
doch dafür wirkt er ungeheuer !

Die Barchimes, auch Klangstäbe genannt,
hat bislang nicht jeder gekannt,
Bongos noch, Pauken, Trillerpfeife,
verlangen musikalisch höchste Reife,
Cow-bells, also die Glocken der Kühe,
machen vielleicht weniger Mühe,
als das Schlagzeug kombiniert,
das englisch Drum-set genannt wird.

Ein schlichtes Pfeiferl ist die Lotusflöte,
die Holzblocktrommel jetzt noch fix,
ich bedaure sehr, drauf reimt sich nix!

Und diese Vielzahl wird bedient,
von denen, die dort hinten sind.
Sie schlagwerken jahrein, jahraus,
dafür gibt’s jetzt donnernden Applaus !

Die Junggebliebenen

Dieses Gedicht von Elisabeth Wiesbauer richtet sich an die Senioren in unserem Verein und wurde für unser Herbstkonzert 2004 verfasst.

Die Junggebliebenen

In unserem Musikverein
stellt sich immer mehr Jugend ein.

Das ist erfreulich, wundervoll,
sie musizieren auch noch toll,
doch mindestens genauso schön
ist es doch auch, mitanzusehn,
von welch großer Wichtigkeit
die sind, die schon lange Zeit
unserem Verein sehr treu ergeben,
schon nahezu das ganze Leben.

Sie haben all das aufgebaut
worauf das Publikum heut schaut.
Seit Jahrzehnten sind sie stets zur Stelle,
sind Mitglieder für alle Fälle,
machen ihre Arbeit, murren nicht,
auch wenn`s nicht ihrem Geschmack entspricht.

Sie, die ja die Musik im Blut,
tun dem Verein unendlich gut,
hab`n sie doch Erfahrung, Weisheit, Wissen,
was die Jungen erst erwerben müssen.
Und diese paar, die fünf, sechs, sieben,
die trotz der Jahre jung geblieben,
wollen wir heute einmal ehren
weil wir ohne sie viel ärmer wären.
Applaus für unsere Senioren –
das ist Musik für deren Ohren!

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