Die Musizeitung

Dieses Gedicht wurde von unserer Moderatorin Elisabeth Wiesbauer für unser Herbstkonzert 2001 gedichtet.

„Die Musizeitung“

Sehr geehrte Damen und Herren,

wir möchten Sie gerne auf dem Laufenden halten,
wie wir unser Jahresarbeitsprogramm gestalten.
Das heisst, wie bringt man möglichst gut
Termine und Musiker unter einen Hut !

All das haben Sie in den letzten Jahren
aus unsrer Musikzeitung erfahren!
Nun kann aber sein, dass Sie diese nicht lesen,
oder sie ist bei Ihrer Post nicht dabeigewesen,
oder Sie waren ein bisschen gereizt
und haben sie deswegen einfach verheizt !
Um all diese Risiken auszuschließen,
werden Sie sich den Inhalt jetzt anhören müssen.

Das Dirndlkränzchen – unser Ball –
hier zeigt sich ein ums`s andere Mal,
was unsere Beziehungen bringen !
Würden sonst wohl Engel singen ?
Hier in Hohenberg, und nicht irgendwo,
gab`s die Rocky Horror Picture Show !
Und – unser Toni machte es wahr –
sogar „Anton aus Tirol“ war da !

Bald nach dem Kränzchen – Musikfond !
Was das bedeutet wissen`S schon !
Da kommen, man kann es bereits ahnen,
Sepp, Toni und Friedl, die 3 Veteranen,
zu Ihnen ins Haus und schaffen es eben,
dass Sie uns Ihr Geld auch noch gerne geben !

Das Gartenfest, bestimmt kein Scherz,
begann für uns heuer im März.
Besprechung mit der Feuerwehr,
eine neue Bühne musste her !
Es kostete viel Müh` und Plag,
doch siehe da, am letzten Tag,
hatten wir mit vereinter Kraft,
wieder einmal alles geschafft.

Zusätzlich boten wir dann schon,
eine unglaubliche Attraktion !
Wir griffen tief in die Musikvereinskassen
und haben „Acqua splash“ einfliegen lassen !

Wöchentliche Proben, verehrte Gäste,
sind die Vorbereitung für all unsre Feste.
Mit Eifer, Fleiß und Disziplin,
arbeiten wir auf jeden Auftritt hin.
Den Erfolg garantieren all die guten Geister
und schließlich die 2 Musikkapellmeister.
Sie bereiten uns mit Strenge, Gefühl und Humor
selbst auf die schwierigsten Aufgaben vor.

Doch einmal im Jahr verschwinden sie leise,
und jeder macht Urlaub auf seine Weise.
Der eine frönt selbst da der Musik,
der andre schwelgt im Wanderglück !

Doch stellt sich die Frage, wer ist prädestiniert,
dass er in ihrer Abwesenheit mal kurz dirigiert ?
Das macht der „Guru“, wir spiel`n dann sehr viel,
und lustig ist`s auch, jeder spielt, wie er will !

In Hohenberg/Eger waren wir schon,
im Juni das Spiel bei der Erstkommunion,
Marschwertung, Platzkonzerte, eins fiel ins Wasser,
beim zweiten war`s schön, das wurde noch nasser.

Der 1. Bastelmarkt brachte ein tolles Ergebnis,
für die fleißigen Bastler ein Erfolgserlebnis !
Der 70er vom Friedl, dabei ging`s hoch her,
eine gelungene Feier, sehr familiär !
Das Herbstkonzert, wie jedes Jahr,
auch heute ein Genuss, fürwahr ! (Hoffentlich!)
Danach, Ihr braucht Euch nicht zu sorgen,
feiern wir ganz bestimmt bis morgen !

Und weil wir grad so gut in Schuss,
erläutern das Jahr wir bis zum Schluss !
Denn manches – das wissen wir – trifft sicher ein,
beim Wertungsspiel werden wir super sein !

Das Gemütlichste wird bestimmt auch heuer,
unsere traditionelle Weihnachtsfeier,
wo neben Spiel, Gesang und Spaß,
gegessen wird in Übermaß,
und – ein guter, alter Brauch –
getrunken wird dort auch !
Betrunken sind wir jedoch nicht,
hören Sie das Gegenteil – reines Gerücht !

Doch unsere Arbeit würde nichts nützen,
würden Sie alle uns nicht unterstützen.
Drum danken wir für Ihre Treue
und freun uns jedes Mal aufs Neue,
dass Sie kommen um uns zu hören,
zusammen mit den beiden Chören !

Außerdem finden wir unglaublich toll,
das sagt der Wirt vom Hause hier,
der Saal ist nur dann restlos voll,
wenn Otto Schenk kommt – oder wir !

Die ausgezogene Trompete

Beim Frühjahrskonzert 2003 kam dieses Gedicht von Elisabeth Wiesbauer zur Uraufführung.

Die ausgezogene Trompete

Herrn Körbl – Sattlermeister vor vielen Jahren,
ist einst Unangenehmes widerfahren.

Er trank 3 Vierterl oder mehr,
das Heimgeh`n fiel ihm ziemlich schwer,
recht unsicher war schon sein Tritt –
dann fiel er um – mitten im Schritt,
auf sein Instrument fiel ungewollt
dabei der Körbl Leopold.

Tags darauf hätt` er fast geheult,
die Trompete war ziemlich verbeult.
Also ging er zum Spenglermeister
Und Schlosser war er – Zöttl heisst er –
Und bat ihn oben im 5 er Haus,
richt` mir doch die Trompete aus.

Der Zöttl sprach voll Zuversicht,
dass er das Instrument schon richt !
Doch kaum war er allein sodann
Fasste er einen gemeinen Plan,
und hat von der Trompete jeden Bogen
sorgfältig erwärmt und gradgezogen.

Der Körbl, beruhigt und voll Glück,
holte tags drauf ab das gute Stück,
er sah, was man nicht glauben mag,
den guten Mann traf fast der Schlag:
Seine Trompete, die wunderbare,
war 2 Meter lang und jetzt eine Fanfare.

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